Donnerstag, 14. August 2014

Historie

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DFB POKAL HISTORIE 

Der DFB-Pokal (bis 1943 Tschammer-Pokal) ist ein seit 1935 ausgetragener Fußball-Pokalwettbewerb für deutsche Vereinsmannschaften. Er wird jährlich vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) veranstaltet und ist nach derDeutschen Meisterschaft der zweitwichtigste Titel im nationalen Vereinsfußball.



DFB-Pokal
Logo
Voller NameDFB-Vereinspokal
AbkürzungPokal
VerbandDFB
Erstaustragung1935 (als Tschammer-Pokal)
Mannschaften64
SpielmodusK.-o.-System
TitelträgerFC Bayern München
RekordsiegerFC Bayern München (17 Siege)
RekordspielerDeutschland Mirko Votava (79 Spiele)
RekordtorschützeDeutschland Gerd Müller (78 Tore)


Qualifikation fürDFL-Supercup
UEFA Europa League

Der Sieger des DFB-Pokals wird nach dem K.-o.-System ermittelt. Für die erste Hauptrunde sind die 36 Vereine der Bundesliga und 2. Bundesliga qualifiziert, dazu kommen 28 Mannschaften aus den unteren Ligen. Diese sind zunächst die 21 Verbandspokalsieger, des Weiteren die erst- bis viertplatzierten Mannschaften der 3. Liga sowie weitere Mannschaften der Landesverbände, die nach einem bestimmten Modus bestimmt werden (→ sieheTeilnehmer). Die Paarungen werden vor jeder Runde ausgelost. Um den Mannschaften aus dem Amateurbereich so weit wie möglich attraktive Gegner aus den oberen Ligen zuzulosen, werden in den ersten beiden Runden zwei getrennte Losbehälter mit Amateur- und Profimannschaften gefüllt und zunächst jeder Amateurmannschaft ein Bundesligist zugelost. Die verbleibenden Bundesliga-Clubs werden dann untereinander „verpaart“. Die Einzelheiten, beispielsweise welchem Lostopf die aktuellen Auf- und Absteiger zugeordnet werden, sind im Abschnitt Auslosung beschrieben. Die Nicht-Bundesligisten erhalten für Partien gegen Bundesligisten automatisch Heimrecht. Ein Tausch des Heimrechts ist laut § 49[ der Durchführungsbestimmungen des DFB-Pokalsverboten.[Endet ein Spiel nach regulärer Spielzeit unentschieden, kommt es zu einer Verlängerung. Ist das Spiel auch nach der Verlängerung nicht entschieden, wird der Sieger durch Elfmeterschießen ermittelt. Seit 1985 wird das Endspiel des DFB-Pokals im Berliner Olympiastadion ausgetragen.
Gegenwärtiger Titelträger und Rekordsieger mit 17 Titeln ist der FC Bayern München. Die Pokalrunde 2013/14war die 71. Austragung. Das Finale fand am 17. Mai 2014 im Berliner Olympiastadion statt.


Turnierform


Alle Spiele im DFB-Pokal werden über eine reguläre Spielzeit von 2 × 45 Minuten ausgetragen. Der Sieger eines Spiels zieht in die nächste Runde ein. Steht es nach der regulären Spielzeit unentschieden, wird das Spiel um 2 × 15 Minuten verlängert. Steht es auch nach der Verlängerung noch remis, wird der Sieger in einem Elfmeterschießenermittelt. Die zeitweilig bei anderen Wettbewerben geltenden Modi Golden Goal und Silver Goal wurden im DFB-Pokal bislang nicht angewandt.
Bis 1977 wurde bei einem Unentschieden nach Verlängerung zunächst kein Elfmeterschießen durchgeführt, sondern ein Wiederholungsspiel angesetzt. Dabei kehrte sich das Heimrecht um. Erst wenn es auch im Wiederholungsspiel nach Verlängerung unentschieden stand, kam es zum Elfmeterschießen. In den Spielzeiten 1971/72 sowie 1972/73wurde der Pokal generell mit Hin- und Rückspiel ausgetragen. Nachdem das Endspiel im Jahre 1977 zwischen Hertha BSC und dem 1. FC Köln nach Verlängerung 1:1 endete und erstmals in der Geschichte des DFB-Pokals binnen zwei Tagen ein Wiederholungsspiel angesetzt werden musste, modifizierte man diese Regelung, da eine so kurzfristige Spielansetzung erhebliche logistische Probleme mit sich brachte. Ab der Saison 1977/78 wurden die Endspiele bei unentschiedenem Spielstand nach Verlängerung sofort per Elfmeterschießen entschieden. Dies war bisher 1984, 1991, 1992 und 1999 der Fall. Nach Verlängerung war das Finale 1979, 2007, 2008 und 2014 entschieden.
Die Regelung, eine Entscheidung im Elfmeterschießen herbeizuführen, gab es allerdings zunächst ausschließlich für die Pokal-Endspiele. In den Spielrunden bis einschließlich zum Halbfinale gab es lange weiterhin die Regelung, bei unentschiedenem Spielstand nach Verlängerung ein Wiederholungsspiel anzusetzen. Da diese Ansetzung von Wiederholungsspielen aber immer wieder zu Terminproblemen führte, wurde der Modus dann ab der Saison 1991/92 dahingehend geändert, dass in jeder Runde bei unentschiedenem Spielstand nach Verlängerung sofort ein Elfmeterschießen durchgeführt wird.

Teilnehmer


Seit der Saison 2000/01 sind die Vereine der Bundesliga wieder verpflichtet, geschlossen an der ersten Hauptrunde teilzunehmen. Dies beschloss der Beirat des Deutschen Fußball-Bundes auf seiner Sitzung am 23. O
ktober
 1999.
Neben den jeweils 18 Mannschaften der ersten und 2. Bundesliga der abgelaufenen Saison sowie den ersten vier Mannschaften der 3. Liga qualifizieren sich folgende 24 Amateurmannschaften für den DFB-Pokal: die Verbandspokalsieger der 21 Landesverbände sowie drei weitere Amateurmannschaften aus den drei Landesverbänden, denen die meisten Herrenmannschaften angehören. Das sind BayernWestfalen und Niedersachsen. Meist handelt es sich bei diesen Mannschaften um die Zweitplatzierten des jeweiligen Landespokals. Bei den meisten Verbandspokalen sind die Gewinner der Kreispokale direkt qualifiziert, aber es gibt in einigen Regionen zwischen den Kreis- und Verbandspokalen zusätzliche Bezirkspokale, die der Kreispokalsieger ebenfalls gewinnen müsste, um am Verbandspokal antreten zu dürfen. Das bedeutet, dass für die erste Herrenmannschaft jedes Vereins, selbst wenn sie in der untersten Liga spielt, die theoretische Möglichkeit besteht, beim DFB-Pokal antreten zu dürfen.[10]
Es war bis zur Saison 2007/08 möglich, dass zwei Mannschaften eines Vereins im DFB-Pokal aufeinandertreffen. Nachdem die Amateure des VfB Stuttgart in der 2. Runde des DFB-Pokals 2000/01 die eigene Lizenzspielermannschaft zugelost bekamen (und 0:3 verloren), reagierte der DFB mit der Einführung einer Neuregelung, die seitdem das Aufeinandertreffen von Lizenzspieler- und Amateurmannschaften desselben Vereins vor dem Finale verhindert. Mit der Einführung der neuen dritten Liga zur Saison 2008/09 wurde die Teilnahme von Zweitmannschaften von Lizenzvereinen am Pokal ausgesetzt. Seitdem darf grundsätzlich nur eine Mannschaft eines Vereins bzw. einer Kapitalgesellschaft am DFB-Pokal teilnehmen.[
Jeder der 64 Teilnehmer an der ersten DFB-Pokalhauptrunde erhält mindestens 109.000 Euro aus dem Fernseh-Einnahme-Pool.[12] Mit dem Vordringen in jede weitere Runde verdoppelt sich dieser Betrag jeweils. Bei jedem live übertragenen Pokalspiel wurden zudem 650.000 Euro ausgeschüttet, die im Verhältnis 60:40 zwischen Gastgeber und Gast aufgeteilt werden.] Für die Saison 2011/12 wurden die Übertragungsrechte für den DFB-Pokal von dem Pay-TV-Sender Sky und den öffentlich-rechtlichen ARD und ZDFerworben. Bei Sky werden alle 63 Spiele live sowie in der Konferenz übertragen, ARD und ZDF präsentieren jeweils ein Spiel pro Pokalrunde. Darüber hinaus erhalten die Pokalteilnehmer Einnahmen aus dem Verkauf von Eintrittskarten und der Bandenwerbung, die sich Gastgeber und Gäste nach Abzug der Kosten jeweils zur Hälfte teilen. Besonders kleineren Vereinen bietet die Teilnahme am DFB-Pokal somit die Möglichkeit, sich finanziell zu konsolidieren, zumal größere Klubs oftmals zugunsten der kleinen Vereine auf ihren Anteil an den Zuschauereinnahmen verzichten


Rangliste der Pokalsieger und -finalisten
RangVereinSiegeFinalt.
1FC Bayern München1720
2Werder Bremen610
3FC Schalke 04512
41. FC Köln410
5Eintracht Frankfurt46
1. FC Nürnberg46
7Hamburger SV36
VfB Stuttgart36
Borussia Dortmund36
10Borussia Mönchengladbach35
11Fortuna Düsseldorf27
1. FC Kaiserslautern27
13Karlsruher SC24
14Dresdner SC22
TSV 1860 München22
16Bayer 04 Leverkusen13
17Rot-Weiss Essen12
18Schwarz-Weiß Essen11
Hannover 9611
VfB Leipzig11
Kickers Offenbach11
KFC Uerdingen 05111
First Vienna FC 189411
SK Rapid Wien11
25MSV Duisburg24
26Alemannia Aachen3
Hertha BSC33
28VfL Bochum2
291. FC Union Berlin1
Energie Cottbus1
FSV Frankfurt1
LSV Hamburg1
SC Fortuna Köln1
SV Waldhof Mannheim1
Borussia Neunkirchen1
Stuttgarter Kickers1
VfL Wolfsburg1
1 1985 als Bayer 05 Uerdingen
2 1966 als Meidericher SV
3 1993 Hertha BSC Amateure
Rekordspieler
RangSpielerVerein(e)Spiele
1Mirko VotavaBorussia Dortmund, Werder Bremen79
2Karl-Heinz KörbelEintracht Frankfurt70
3Oliver KahnKarlsruher SC, FC Bayern München68
4Willi NeubergerBorussia Dortmund, Werder Bremen, Wuppertaler SV,
Eintracht Frankfurt
67
Manfred KaltzHamburger SV67
6Franz BeckenbauerFC Bayern München, Hamburger SV66
7Klaus FichtelSchalke 04, Werder Bremen65
Heinz Flohe1. FC Köln, TSV 1860 München65
9Hannes Löhr1. FC Köln64
Bernard DietzMSV Duisburg, Schalke 0464
11Sepp MaierFC Bayern München63
Oliver ReckKickers Offenbach, Werder Bremen, Schalke 0463
Wolfgang Seel1. FC Saarbrücken, 1. FC Kaiserslautern,
Fortuna Düsseldorf
63
14Gerd MüllerFC Bayern München62
Uli SteinArminia Bielefeld, Hamburger SV, Eintracht Frankfurt62
Michael LameckSchwarz-Weiß Essen, VfL Bochum62
17Norbert NigburSchalke 04, Hertha BSC61
Klaus AllofsFortuna Düsseldorf, 1. FC Köln, Werder Bremen61
19Lothar MatthäusBorussia Mönchengladbach, FC Bayern München59
Klaus FischerTSV 1860 München, Schalke 04, 1. FC Köln,
VfL Bochum
59
21Ditmar JakobsRot-Weiß Oberhausen, Tennis Borussia Berlin,
Hamburger SV, MSV Duisburg
58
22Georg SchwarzenbeckFC Bayern München57
Gerd ZeweBorussia Neunkirchen, Fortuna Düsseldorf57
Ulrich BorowkaBorussia Mönchengladbach, Werder Bremen57
Harald Konopka1. FC Köln57
Michael TarnatMSV Duisburg, Karlsruher SC, FC Bayern München,
Hannover 96
57
Frank MillRot-Weiss Essen, Borussia Mönchengladbach,
Borussia Dortmund, Fortuna Düsseldorf
57
28Heinz SimmetBorussia Neunkirchen, Rot-Weiss Essen, 1. FC Köln56
Dieter BurdenskiSchalke 04, Arminia Bielefeld, Werder Bremen56
30Wolfgang Overath1. FC Köln55
Lothar WoelkVfL Bochum, MSV Duisburg55
Winfried SchäferBorussia Mönchengladbach, Kickers Offenbach,
Karlsruher SC
55
33Michael SziedatHertha BSC, Eintracht Frankfurt54
Dieter BastRot-Weiss Essen, VfL Bochum, Bayer Leverkusen54
Bernd NickelEintracht Frankfurt54
36Harald Schumacher1. FC Köln, Schalke 0453
Erwin HermandungAlemannia Aachen, Hertha BSC, Eintracht Trier,
SpVgg Bayreuth
53
Norbert NachtweihEintracht Frankfurt, FC Bayern München,
SV Waldhof Mannheim
53
Bernd HölzenbeinEintracht Frankfurt53
Karl-Heinz KampSC Opel 06 Rüsselsheim, Werder Bremen53
Thorsten FinkBorussia Dortmund, SG Wattenscheid 09,
Karlsruher SC, FC Bayern München
53
Stand: Saison 2013/14
Rekordtorschützen
RangSpielerVerein(e)Tore
1Gerd MüllerFC Bayern München78
2Dieter Müller1. FC Köln, VfB Stuttgart, 1. FC Saarbrücken, Kickers Offenbach48
3Klaus FischerTSV 1860 München, FC Schalke 04, 1. FC Köln, VfL Bochum46
4Manfred BurgsmüllerRot-Weiss Essen, KFC Uerdingen 05, Borussia Dortmund,
1. FC Nürnberg, Rot-Weiß Oberhausen, Werder Bremen
40
5Klaus AllofsFortuna Düsseldorf, 1. FC Köln, Werder Bremen39
Hannes Löhr1. FC Köln39
7Ronald WormMSV Duisburg, Eintracht Braunschweig35
8Karl AllgöwerStuttgarter Kickers, VfB Stuttgart31
9Dieter HoeneßVfB Stuttgart, FC Bayern München28
Erwin KosteddePreußen Münster, MSV Duisburg, Kickers Offenbach,
Hertha BSC, Borussia Dortmund, Werder Bremen,
VfL Osnabrück
28
11Jupp HeynckesBorussia Mönchengladbach, Hannover 9627
Claudio Pizarro (PER)Werder Bremen, FC Bayern München27
13Heinz Flohe1. FC Köln, TSV 1860 München26
14Hans-Joachim AbelFortuna Düsseldorf, Westfalia Herne, VfL Bochum, Schalke 0425
Karl-Heinz RummeniggeFC Bayern München25
Bernd HölzenbeinEintracht Frankfurt25
Frank NeubarthWerder Bremen25
Stefan KuntzVfL Bochum, KFC Uerdingen 05, 1. FC Kaiserslautern,
Armina Bielefeld
25
Mario GómezVfB Stuttgart, FC Bayern München25
19Bernd RuppBorussia Mönchengladbach, Werder Bremen, 1. FC Köln24
Erich Beer1. FC Nürnberg, Hertha BSC, TSV 1860 München24
Frank MillRot-Weiss Essen, Borussia Mönchengladbach,
Borussia Dortmund, Fortuna Düsseldorf
24
Bruno LabbadiaSV Darmstadt 98, Hamburger SV, 1. FC Kaiserslautern,
FC Bayern München, 1. FC Köln, Werder Bremen,
Arminia Bielefeld, Karlsruher SC
24
23Horst HrubeschRot-Weiss Essen, Hamburger SV, Borussia Dortmund23
Wolfgang Overath1. FC Köln23
26Carsten Jancker1. FC Köln, 1. FC Kaiserslautern, FC Bayern München22
Christian SchreierVfL Bochum, Bayer Leverkusen, Fortuna Düsseldorf22
Thomas Allofs1. FC Köln, 1. FC Kaiserslautern, Fortuna Düsseldorf22
Dieter HerzogFortuna Düsseldorf, 1. FC Kaiserslauter, 1. FC Köln22
Rüdiger WenzelFC St. Pauli, Eintracht Frankfurt, Fortuna Düsseldorf22
31Roland WohlfarthMSV Duisburg, FC Bayern München, VfL Bochum21
Bernd NickelEintracht Frankfurt21
33Uwe SeelerHamburger SV20
Wynton Rufer (NZL)Werder Bremen20
Michael RummeniggeFC Bayern München, Borussia Dortmund20
Fritz WalterSV Waldhof Mannheim, VfB Stuttgart, Arminia Bielefeld20
Miroslav Klose1. FC Kaiserslautern, Werder Bremen, FC Bayern München20
Uwe RahnBorussia Mönchengladbach, 1. FC Köln, Eintracht Frankfurt20

Fernsehgelder

Der bis zur Saison 2011/12 laufende Fernsehvertrag mit ARDZDF und Sky brachte jährliche Einnahmen von rund 50 Millionen Euro.[
Die Prämien verteilen sich dabei wie folgt auf die Teilnehmer (Saison 2011/12)
Runde/PlatzierungBetrag
1. Runde 100.000 €
2. Runde 250.000 €
Achtelfinale 531.250 €
Viertelfinale1.125.000 €
Halbfinale1.750.000 €
Finalist2.000.000 €
Pokalsieger2.500.000 €
Der DFB-Pokalsieger erhält somit aus der Fernsehverwertung insgesamt maximal 6,26 Millionen Euro.
Für die Rechteperiode von 2012/13 bis 2015/16 hat das ZDF nicht mehr mitgeboten, die Übertragungen erfolgen nur noch von ARD und Sky, was zu einer gesunkenen Einnahmesumme von schätzungsweise rund 45 Millionen Euro jährlich führt. Trotzdem erhalten alle Teilnehmer der ersten Runde noch rund 100–110.000 und die der zweiten Runde 250.000 Euro

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